Sie treffen sich beim Malen. Vor allem aber treffen sie sich bei der Frage nach dem Wesen von Malerei, oft über Mediengrenzen hinweg: die Arbeiten von Caroline Krause und Jutta Obenhuber.
Caroline Krause findet ihre Motive häufig in der Umgebung. Landschafts- und Architekturräume brechen auf den Bildern ins Abstrakte, Flächen und Strukturen werden gefaltet und übereinandergeschichtet, utopische Landschaftsräume entstehen. Manchmal, wie in der Ausstellung im Heussenstamm, entstehen ortsbezogene Situationen und Wandarbeiten, die dann fotografiert und in neue komplexe Motive überführt werden.
Die Malerei von Jutta Obenhuber ist der abstrakten Farbraummalerei zuzurechnen. Mit minimalen Mitteln, d.h. in der Regel einzelnen Pinselspuren, untersucht die Künstlerin das Verhältnis von Fläche und Raum, Bildgrund und Farbmaterie. Strukturen werden gemalt, aber auch gedruckt oder entwickeln sich aus dem Bildträger heraus. Unzählige Schichtungen lassen Farbe und Fläche verschmelzen zu einer Bildtextur, die uns zum Eintauchen auffordert.