Stadtpläne und Landkarten sind Hilfsmittel für die Orientierung im unbekannten Gelände. Welches Ziel steuern wir an? Welcher Weg führt uns dorthin? Und wo befinde ich mich überhaupt? Die Bilder der Malerin Ulrike von der Osten werfen solche Fragen auf. Dichte Netze dynamischer, sich überkreuzender Linien im Wechsel mit übereinandergelegten Farbflächen erinnern an U-Bahn-Pläne, Straßenkreuzungen, Landkarten oder Navigationssysteme. Gleichzeitig können sie als Karten der individuellen und kollektiven Psyche gelesen und erlebt werden. Von der Ostens Malerei lässt im Prozess von Konstruktion und Dekonstruktion Bildsituationen entstehen, die sich auf dem schmalen Grat zwischen Bewusstem und Unbewussten befinden.