malatsion
A new harvest
25.6. - 26.7.2025
Eröffnung: Dienstag, 24.6.2025, 19 Uhr
Installation
Zeichnung
Die Klimaveränderung rückt immer stärker in den Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit. Die Veränderungen in der Natur sind unübersehbar, und die Zusammenhänge zwischen Extremwetterereignissen und dem globalen Temperaturanstieg lassen sich kaum noch leugnen. Was einst abstrakt erschien, ist nun zur greifbaren Realität geworden – mit wachsender Dringlichkeit.
Die französischstämmige Künstlerin malatsion arbeitet seit Jahren an der Schnittstelle von Kunst und Wissenschaft. Seit 2020 widmet sie sich intensiv dem Zustand des Bodens und dem sogenannten kleinen Wasserkreislauf – einem ökologischen Prozess, der nicht nur das lokale Klima entscheidend mitprägt, sondern auch in seiner Gesamtheit spürbare Auswirkungen auf den globalen Wasserkreislauf haben kann.
Statt sich apokalyptischen Szenarien oder mahnenden Worten zu bedienen, nähert sich die Künstlerin dem Thema mit der sachlichen Perspektive einer Wissenschaftlerin. Ihr Ansatz ist nicht nur beobachtend, sondern auch suchend – ganz im Sinne wissenschaftlicher Praxis richtet sie den Fokus auf das Verstehen bestehender Probleme und die Entwicklung möglicher Lösungen. Ihre Arbeit basiert auf einer gründlichen, akribisch betriebenen Recherche, die die Grundlage für ihre künstlerische Auseinandersetzung bildet. Diese macht die Komplexität natürlicher Prozesse sichtbar und zeigt gleichzeitig einfache, naturbasierte Lösungsansätze auf.
Das Langzeitprojekt New Skin For A Landscape (2024–2027), das als work in progress zu verstehen ist und dessen Ergebnisse malatsion in den Räumen der Heussenstamm-Stiftung zeigt, vereint Kunst, Wissenschaft und Ökologie. Es basiert auf neuesten Theorien wie der biotischen Pumpe und dem New Water Paradigm. Die Künstlerin sucht nach Wegen, nicht nur die Landschaft, sondern auch die gesellschaftliche Kultur im Umgang mit Wasser und Klima nachhaltig zu verändern.
Die Ausstellung wird von einem umfangreichen Begleitprogramm begleitet.
Dienstag, 1.7.2025, 18 – 21 Uhr
Wasserstandsmeldungen. Eine künstlerische Erkundung aus der Sicht des Wassers
Workshop mit Susanne Schittler (Dozentin für Global Citizenship Education an der
Goethe Universität Frankfurt)
und malatsion (Bildende Künstlerin)
Kostenfrei
Mittwoch, 2.7.2025, 19 Uhr
Feucht. Nass. Für eine Kultur des Wassers. Wassermanagement, Naturschutz, transformative Kunstpraktiken
Gespräch mit Dr. Robert Lütkemeier (Leiter des Forschungsfelds Wasser und Landnutzung beim ISOE - Institut für sozial-ökologische Forschung, Frankfurt)
Dr. Wolfgang Dennhöfer (Biologe, Bund für Umwelt und Naturschutz Vogelsberg)
malatsion (Bildende Künstlerin)
Kostenfrei
Samstag, 12.7.2025, 16 Uhr
Künstleringespräch
Freundlich unterstützt von Kulturamt Stadt Frankfurt