Ausstellung

Eröffnung am 27.6.2023 um 19 Uhr

Markus Schmitz

Der Sinn der Logik

Markus Schmitz

Der Sinn der Logik

Cut-outs

Der Scherenschnitt gehört zu den ältesten Kunstformen der Welt. Seine Ursprünge lassen sich bis ins alte China zurückverfolgen, und die Vielfalt seiner Formen in verschiedenen Kulturen überrascht. In Europa, nachweisbar seit etwa 1600 nach Christus, erlebte der Scherenschnitt seine Blütezeit im 18. und 19. Jahrhundert mit Schattenrissen und Silhouetten, geriet jedoch zu Beginn des 20. Jahrhunderts weitgehend in Vergessenheit. Erst die zeitgenössische Kunst belebte ihn wieder.

Die Scherenschnitte von Markus Schmitz, die fast immer mit einer komplexen Zeichnung beginnen und oft beeindruckende Formate erreichen, fordern jede Menge Zeit ein - sowohl von dem Künstler selbst als auch von dem Betrachter, der vor dem Werk verweilt. In diesem Moment des Innehaltens entfalten sich die feinen Linien und präzise ausgeschnittenen Negativflächen zu einer fesselnden Erzählung, die uns in ein Labyrinth der Spuren und Andeutungen entführt.

 Dank eines markanten und expressionistischen Duktus sowie häufig angewendeten Überlagerung von mehreren Scherenschnitten übereinander gelingt es Markus Schmitz, nicht nur den Sprung von der Zweidimensionalität in den Raum zu vollziehen, sondern auch eine verborgene Dimension hinter dem Bild aufzuzeigen. Auf diese Weise entsteht ein faszinierendes Zusammenspiel von Formen und Schatten, eine Tiefe, die unsere Vorstellungskraft anregt und das vermeintlich Bekannte in eine Aura des Geheimnisvollen hüllt.

Führung

Mit Julia Spanberger, Referentin Heussenstamm-Stiftung

Samstag, 8.7.2023, 16 Uhr

Freundlich unterstützt von:

Horst-Haas-und-Irene-Haas-Scheuermann-Stiftung

In Zusammenarbeit mit:

Atelier Goldstein



Foto: Atelier Goldstein

Heussenstamm. Raum für Kunst und Stadt; Braubachstr. 34, 60311 Frankfurt
Öffnungszeiten: Mittwoch - Samstag 14:00 bis 18:00 Uhr
Einladung
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