Charlotte Malcolm-Smith erforscht in ihren raumgreifenden Installationen die Übergänge zwischen Leben, Tod und Paranormalem. Mit einer Mischung aus Ernst und subtilem Humor hinterfragt sie unsere heutige scheinbare Distanz zu Themen wie Vergänglichkeit und Okkultismus. Aufgewachsen in Schottland, einem Land, das für seine Geistergeschichten und seine Verflechtung von Religion, Tod und Aberglauben bekannt ist, reflektiert Malcolm-Smith in ihren Arbeiten die Ambivalenz zwischen Rationalität und Irrationalität.
Immer stärker treten die Arbeiten von Charlotte Malcom-Smith zudem in den dreidimensionalen Raum hinein. Die Bilder von Charlotte Malcom-Smith bemächtigen sich des Raums. Neben anderem gefundenen Alltagsmaterial spielen Schnüre und Fäden seit Langem eine zentrale Rolle im Werk der Künstlerin. Mal verbinden sie netzartig verschieden Bildkomponenten, ein anderes Mal entwickelt die Künstlerin aus quietschig-farbigen Wollfäden totempfahl-ähnlichen Skulpturen.
Im Rahmen ihrer großen Einzel-Ausstellung bei Heussenstamm entwickelt die Künstlerin den Bilderrahmen nicht nur als direkten Bildträger für Collagen okkultistischer Bilder aus Kulturgeschichte und Gegenwart, sondern verwendet ihn als eine Art Strickliesel, der eine netzartige, räumliche Struktur mit malerischen Implikationen entwächst. Zwei grandiose wie raumbezogene große Installationen ermöglichen einen neuen Blick auf Bilder und zugleich auch auf den Galerieraum.
Freundlich unterstützt vom Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main