Anita Esfandiaris künstlerische Praxis erstreckt sich über ein breites Spektrum von Medien. Ihre Bilder und Objekte zeigen oft idyllische Situationen mit farbenfroher Flora, in denen die Menschen vermutlich wie im Paradies leben könnten. Prachtvolle Blumen, erfrischendes Wasser und blaue Himmel dominieren die Szenerien. Doch hinter der scheinbaren Idylle verbirgt sich eine Ebene, die mit subtilen Details den Verlust des Paradieses ankündigt. Je intensiver der Blick des Betrachtenden, desto unheimlicher und apokalyptischer wird das Bild. Die Dualität zwischen Schönheit und Verfall, zwischen Hoffnung und Untergang in den Werken Esfandiaris ermöglicht faszinierenden und gleichzeitig beklemmenden Erfahrungen, die dazu einladen, über die Vergänglichkeit und die Komplexität des Lebens nachzudenken.

Die Bilder Anita Esfandiaris treten objekthaft und installativ in den Raum. Die Bildergärten der Künstlerin schaffen Denkräume, die weit über das rein Ästhetische hinausgehen. Sie regen einerseits kunstimmanent zum Nachdenken über das Wesen des Bildes und seiner Repräsentation an. Auf der anderen Seite leuchten in der Motivik der Bilder gesellschaftliche Zustände auf, deren Aktualität nicht zu übersehen ist. Off, Paradise.

Freundlich unterstützt vom Frauenreferat der Stadt Frankfurt

Über die Künstlerin

Anita Esfandiari wurde 1985 in Teheran geboren und schloss ihr Studium an der Städelschule in Frankfurt am Main unter der Leitung von Prof. Judith Hopf im Jahr 2022 ab. Zuvor studierte sie Malerei, Kunst und Architektur an der Islamic Azad University in Teheran. Ihre Schwerpunkte liegen in der Bildhauerei, Malerei und Videokunst. Ihre Werke wurden in Ausstellungen in den Opelvillen in Rüsselsheim, der Abi Gallery und der Delgosha Art Gallery in Teheran sowie im Columbus Museum of Art in Ohio gezeigt. Derzeit lebt und arbeitet Anita Esfandiari in Frankfurt am Main.

Eröffnung

Dienstag, 23. 4. 2024, 19 Uhr